Investition in die Zukunft: Energieeffizientere Maschinen und Mobilitätsinnovationen leasen

Foto: FML Finanzierungs- und Mobilien Leasing GmbH & Co. KG

Ob Fertigung oder Transport: Investitionen sind wichtig, um wettbewerbsfähig zu bleiben und gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Soll wenig Eigen- oder Fremdkapital eingesetzt werden, können Maschinen, Anlagen oder Mobilitätslösungen mit Leasing finanziert werden.

Ein Gastbeitrag von Udo Mann, Geschäftsführer bei FML Finanzierungs- und Mobilien Leasing GmbH & Co. KG

Investition in die Zukunft: Energieeffizientere Maschinen und Mobilitätsinnovationen leasen
Udo Mann ist geschäftsführender Gesellschafter der FML Finanzierungs- und Mobilien Leasing GmbH & Co. KG aus Hamburg. Er ist spezialisiert auf die Bereiche Mobilität, Erneuerbare Energien, Land- und Forstwirtschaft und Kommunalwirtschaft. | Foto: FML Finanzierungs- und Mobilien Leasing GmbH & Co. KG

Umweltstandards und entsprechende gesetzliche Anforderungen nehmen vermehrt Einfluss auf das tägliche Wirtschaften von Unternehmen. Die Umstellung auf energieeffizientere Maschinen und Anlagen oder neue Mobilitätslösungen ist dabei oft kostenintensiv.

Um den Kreditrahmen bei der Hausbank nicht zu belasten, können mittelständische Unternehmen auf Leasing zurückgreifen und sich bilanzneutral für die Zukunft rüsten. Die Eigenkapital-Quote bleibt unverändert, während die Leasingraten, auch bei degressiven Ratenverläufen, voll als Betriebsausgaben absetzbar sind. Nach Ende der Leasingdauer können die Maschinen, Anlagen oder Fahrzeuge je nach Vereinbarung zurückgegeben, erworben oder das Leasing verlängert werden. So hilft Leasing auch, in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten unternehmerische Risiken zu verringern.

Wichtig ist: Die Leasing-Objekte müssen mobil sein. Das bedeutet, sie dürfen nicht dauerhaft mit Grund- und Boden verbunden werden und müssen außerdem fungibel sein, also beliebig ersetzbar beziehungsweise wiederverwertbar.

Energieeffizientere Maschinen und Anlagen kostengünstig gebraucht leasen

Das Förderprogramm „Grünes ERP-Globaldarlehen Leasing“ der KfW Bank und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt seit einem Jahr kleine und mittlere Unternehmen bei Investitionen in Leasing-finanzierte bewegliche und klimafreundliche Anlagen, Maschinen oder auch Nutz- und Dienstfahrzeuge.

Auch gebrauchte Maschinen oder Anlagen lassen sich dabei über Leasing finanzieren. Wir bei FML empfehlen Gebrauchtleasing insbesondere bei Maschinen und Anlagentechnik, die keinem größeren technologischen Wandel unterliegen. Sind die Maschinen oder Anlage über Jahre gut einsetzbar, führt der niedrigere Anschaffungspreis zu einer deutlich reduzierten Leasingrate.

Alternative Antriebe: Mit Leasing Mobilitätsinnovationen finanzieren

Wir bei FML glauben, dass in der Mobilität Nachhaltigkeit langfristig bestimmend sein wird. Fast 44 Prozent aller diesjährigen Pkw-Neuzulassungen in Deutschland waren mit einem alternativen Antrieb ausgestattet. Der Ausbau des Ladenetzes, geringe Betriebskosten sowie die Unabhängigkeit von volatilen Diesel- und Benzinpreisen sind oft Gründe, umzusteigen. Die Technologie entwickelt sich außerdem rasant. Aktuell eingesetzte Akkus sind für zehn bis 15 Jahre angelegt. Damit können auch längere Leasingverträge mit monatlich geringeren Raten eingegangen werden.

Investition in die Zukunft: Energieeffizientere Maschinen und Mobilitätsinnovationen leasen
Leasing-Objekte müssen mobil sein. Auch gebrauchte Maschinen oder Anlagen lassen sich über Leasing finanzieren. | Foto: Pixabay

Flottenbetreiber die auf Elektro setzen möchten, müssen mitunter jedoch mit sehr langen Lieferzeiten rechnen. Eine Alternative bietet das Umrüsten der Verbrennerfahrzeuge auf Elektroantrieb. Auch dieser Schritt kann mit Leasing finanziert werden.

Investition in die Zukunft: Energieeffizientere Maschinen und Mobilitätsinnovationen leasen
Lange Akku-Laufzeiten ermöglichen längere Leasingverträge bei der Anschaffung von Neuwagen. | Foto: Pexels/mike-b

Mit Leasing finanziert: Umbau von Fahrzeugen auf batterieelektrisch oder Wasserstoff-Brennstoffzelle

Ein Umbau von Bestandsfahrzeugen auf batterieelektrisch oder Wasserstoff-Brennstoffzelle wird von diversen Firmen angeboten. Insbesondere Busse, schwere Sattelzugmaschinen und Lastkraftwagen werden auf Brennstoffzelle umgebaut. Bei kleineren Fahrzeugen, die weniger Kilometer die Woche fahren, empfiehlt sich dagegen vorwiegend ein Umbau auf batterieelektrisch. Generell sollten nur Fahrzeuge umgebaut werden, die relativ neu, das heißt um die drei Jahre alt sind, und gegebenenfalls aus der Finanzierung ausgelaufen sind.

Prinzipiell kann jeder Umbau über die FML finanziert werden. Wir kaufen hierzu das Fahrzeug aus dem Bestand heraus, finanzieren den Umbau unter Berücksichtigung der Förderung sowie deren Voraussetzungen und finanzieren den Gesamtbetrag für den Kunden neu. Wir glauben, dass sich mit Umbaulösungen eine schnellere Umsetzung für klimafreundliche Nutzung realisieren lässt.

Fünf Gründe für Leasing!

  1. Leasing erhöht die Liquidität, da kein Kapital gebunden wird.
  2. Leasing ist bilanzneutral.
  3. Leasing ermöglicht wirtschaftliche Planungssicherheit: Die Höhe der Leasingraten ist von Anfang an festgeschrieben und unterliegt keinen Zinsschwankungen
  4. Leasingraten sind steuerlich als Betriebsausgaben voll absetzbar
  5. Leasing macht flexibler: Nach Ablauf der Leasinglaufzeit besteht eine Option auf Vertragsverlängerung, Objektkauf oder ein neues Leasingobjekt. Der finanzielle Spielraum für andere Investitionen wird so beibehalten.

Worauf man beim Leasing achten sollte!

  • Von der Einzel- zur Gesamtbetrachtung: Wenn Sie mehrere Produkte anschaffen müssen, lohnt sich oftmals ein Pool- Leasing. So wird die Vielzahl kleinerer Investitionen eines Unternehmens über einen festgelegten Zeitpunkt zusammengefasst und in einen Leasingvertrag eingebunden. Aufgrund des höheren Volumens verbessern sich Ihre Leasingkonditionen. Planen Sie also vorrausschauend.
  • Unabhängige Leasinggesellschaft wählen: Das Leasing-Angebot am besten bei einer hersteller- und händlerunabhängigen Leasinggesellschaft kalkulieren lassen. Die Hausbank hilft hier nur bedingt weiter, denn entweder sie bietet nur eine Kredit-Finanzierung an oder sie schaltet die hauseigene Leasinggesellschaft ein, was wiederum den Kreditrahmen bei der Bank belastet.
  • Individuell kalkulierbar: Ob Anzahlung oder Laufzeit muss jeder Leasingnehmer selbst entscheiden. Bei der monatlichen Leasingrate gilt es, ehrlich zu sich selbst sein: Was kann ich aufbringen? Und, im Falle von Teilamortisations-Verträgen (TA): Was ist das Leasing-Objekt am Ende der gewünschten Leasingdauer noch wert?

Alle drei Punkte sind entscheidend für die Finanzierbarkeit. Bei TA-Verträgen ist darüber hinaus der kalkulatorische Restwert Basis für eine spätere Vertragsverlängerung oder den Verkauf des Objektes.

Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.

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