Der weltweit tätige Hersteller von Widerstandswerkstoffen, Kanthal, hat am Standort Hosur in Indien eine neue Drahtproduktionsanlage eröffnet. Laut Pressemitteilung ist dasZiel der Investition, die Produktionskapazität global zu optimieren und kürzere Lieferzeiten in ganz Asien zu ermöglichen. Die Erweiterung lege die Grundlage für die Erschließung wachsender lokaler Märkte und die Steigerung der betrieblichen Effizienz durch verstärkte Automatisierung. Mit der neuen 1.980 Quadratmeter großen Anlage werde Kanthal die Produktionskapazität am Standort Hosur mehr als verdreifachen.
Kanthal gehöre zu den weltweit führenden Anbietern von Produkten für die industrielle Heiztechnik und Widerstandswerkstoffe. Feinmaßdrähte zählten seit der Unternehmensgründung 1931 zu den Kernprodukten. Die Erweiterung in Hosur ermögliche es dem Werk, die lokalen Märkte in Indien sowie in Südostasien – einschließlich Singapur, Korea, Japan und China – und ausgewählte Teile Europas zu bedienen. Für die Kunden bedeute dies deutlich kürzere Lieferzeiten und eine geringere Mindestbestellmenge.
„Wir verzeichnen starkes Wachstum in Indien, nicht nur in unseren traditionellen Kernsegmenten, sondern auch in neuen Bereichen wie Lastbänken und elektronischen Komponenten. Diese Erweiterung unterstützt unser Ziel, in diesen strategischen Bereichen weiter zu wachsen“, so Linda Johansson, President der Business Unit Heating Materials bei Kanthal.
Kanthal habe seine Aktivitäten in Hosur 1988 aufgenommen. Seitdem seien die Geschäftstätigkeiten in Indien kontinuierlich ausgebaut worden. Heute, mit Indien als einem der wichtigsten geografischen Märkte von Kanthal, gewinne die Produktionsstätte in Hosur zunehmend an Bedeutung.
Die neue Produktionslinie umfasse fortschrittliche automatisierte Prozesse und ermögliche eine umfassende End-to-End-Produktion von hochwertigen Appliance-Drähten, einschließlich modernster Werkzeugpflege und vollständig automatisierter Aufwickelprozesse. Die Integration von hochmodernen Qualitätskontroll- und Materialflusssystemen positioniere Kanthal, um die weltweite Nachfrage nach automatisierten Aufwickellösungen zu erfüllen. Zudem schaffe die Investition die Grundlage für eine Industrie-4.0-fähige Prozesssteuerung und Datenintegration, wodurch Skalierbarkeit und die Einhaltung künftiger Fertigungsstandards gewährleistet würden.