KHS Worms baut neue Logistikhalle für 3,5 Millionen Euro

Die KHS GmbH investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in den gezielten Aus- und Umbau seiner deutschen Standorte. Im Produktionssitz im Gewerbegebiet Enzinger Straße in Worms entsteht laut Pressemitteilung eine rund 4.400 Quadratmeter große Logistikhalle mit moderner technischer und energetischer Ausstattung, die Anfang 2025 in Betrieb gehen soll. Damit stelle der Systemanbieter die Weichen für ein hocheffizientes Distributionsmanagement und die gleichzeitige Erhöhung seiner Produktivität beim Bau von Palettier- und Packmaschinen. Zentrale Kriterien bei der Konzeption zur Umsetzung des Vorhabens seien die Standortattraktivität sowie die konsequente Fortsetzung der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsbestrebungen gewesen. So werde das Gebäude eine mit klimafreundlichen Energien betriebene Fußbodenheizung haben.

Neue Logistikhalle soll Effizienz steigern

Die neue Logistikhalle werde in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Goldbeck errichtet und umfasse rund 4.400 Quadratmeter. Um die Produktion technisch und ökologisch auf den neuesten Stand zu heben, investiere KHS 3,5 Millionen Euro. Wenn die Halle Anfang 2025 in Betrieb gehe, werde die Fertigung noch effizienter als bisher mit Maschinengroßteilen wie Robotern, Seitenwänden oder Transportbändern versorgt. „Funktionierende Abläufe sind essenziell, um am globalen Markt zu bestehen. Wenn in der Montage die benötigten Teile zur richtigen Zeit verfügbar sind, können wir kurze Lieferzeiten erreichen und unsere Produktivität steigern. Wir investieren frühzeitig, um die steigenden Anforderungen unserer Kunden auch langfristig erfüllen zu können“, so Standortleiter Dr. Mohamed Astitouh.

Kurze Wege und ein effizienter Transport sowie ein einfaches Handling der Bauteile sollen reibungslose Abläufe in der Intralogistik ermöglichen. Durch die unmittelbare Nähe von Montage- und Logistikhalle, einen überdachten Übergang sowie die räumliche Verbindung von Wareneingang und Qualitätsmanagement seien die Prozesse aufeinander abgestimmt. Moderne Regalsystem, Kräne in der Halle sowie Transporthilfen runden die Modernisierung nach Unternehmensangaben ab. Kleinteile würden künftig in einer Fachbodenanlage gelagert, die eine schnelle Kommissionierung ermögliche. Teile mit einer Länge von bis zu vier Metern sollen in einem vollautomatisierten Shuttle-System eingelagert werden, wodurch eine effiziente Ausnutzung der Hallenhöhe ermöglicht werde.

Neuinvestition als ökologisches Vorzeigeprojekt

Neben der Effizienz spielen bei der Konzeption des Neubaus Nachhaltigkeitskriterien eine zentrale Rolle, so KHS. Eine Luft-Luft-Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage liefern dabei die Energie für die Fußbodenheizung. „Die energieautarke Logistikhalle unterstreicht unsere unternehmensweiten Nachhaltigkeitsbestrebungen und die Zukunftsorientierung des Standorts“, so Dr. Astitouh. Zudem werde das gesamte Oberflächenwasser auf dem Gelände versickern können. Eine aufwendige Bepflanzung des Standorts unterstreiche darüber hinaus den ökologischen Ansatz.

KHS setzt 2024 weitere Bauprojekte um

Die Errichtung der neuen Logistikhalle in Worms, die von einer Modernisierung der Kunden- und Mitarbeiterbereiche begleitet werde, sei nur eines von vilen Projekten der Investitionsoffensive. Alle deutschen Standorte werden sukzessive aus- oder umgebaut.

Stellenwert des Werkes Worms

Als Arbeitgeber, Ausbildungsbetrieb und Auftraggeber ist KHS nach Angaben der lokalen Politik ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region. Das Werk in Worms sei eine der fünf deutschen KHS-Produktionsstätten. Aktuell beschäftigt KHS Worms mehr als 230 Mitarbeiter, darunter 15 Auszubildende, in diversen Berufen, beispielsweise in Ingenieursdisziplinen wie der Mechanik, in der Elektronik oder in der Verwaltung. Als Ausbildungsbetrieb biete KHS sowohl klassische Lehren als auch duale Studiengänge an.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.