Das ArcelorMittal-Stahlwerk in Eisenhüttenstadt ist neben dem Werk im französischen Florange für ein Pilotprojekt ausgewählt worden, bei dem der Kohlendioxid-Ausstoß um ein Viertel reduziert werden soll. Das Bundesumweltministerium will das Vorhaben in Eisenhüttenstadt mit Fördermitteln in Höhe von 30,2 Millionen Euro unterstützen. Insgesamt soll in das gemeinsam von ArcelorMittal, ThyssenKrupp und dem niederländisch-britischen Stahl-Konzern Corus geplante Demonstrationsprojekt bis zum Jahr 2015 rund eine halbe Milliarde Euro investiert werden. Bei dem Projekt soll das bei der Stahlerzeugung entstehende Gichtgas herausgefiltert und wieder in die Produktion eingedüst werden. Dadurch wird weniger Kokskohle für die Stahlproduktion benötigt. Für das Vorhaben soll in Eisenhüttenstadt einer der kleineren Hochöfen mit einer Kapazität von 500.000 Tonnen von 2010 an umgebaut werden. Nach einer bis 2014 andauernden Testphase in Eisenhüttenstadt soll das Vorhaben auch an einem größeren Ofen im französischen Florange fortgesetzt werden.