LEAG und Veolia planen Großinvestition

Die Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) und die Veolia Klärschlammverwertung Deutschland GmbH (Veolia) haben eine Vereinbarung zur Errichtung einer Klärschlammmonoverbrennungsanlage (KSMA) mit nachgelagerter Phosphor-Recyclinganlage (P-RC-Anlage) am Kraftwerksstandort Boxberg getroffen. Damit planen beide Unternehmen laut Pressemitteilung, in eine Alternative zur regionalen Entsorgung und Verwertung von Klärschlämmen aus kommunaler Herkunft zu investieren. Das geschätzte Gesamtinvestitionsvolumen für die Anlage betrage rund 60 Millionen Euro.

Mit dem Bau einer Monoverbrennungsanlage würden gleichzeitig die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Betreiber kommunaler Kläranlagen aus der Lausitz und darüber hinaus die gesetzliche Forderung, aus Klärschlämmen die lebenswichtige Ressource Phosphor zurückzugewinnen, erfüllen können. Veolia-Geschäftsführer Laurent Hequet sagt dazu: „Die Kosten für die thermische Verwertung und das Phosphorrecycling lassen sich mit dieser auf die Region zugeschnittenen Lösung deutlich senken und natürliche Kreisläufe ökologisch sinnvoll schließen.“

Die geplante Großanlage mit einer Gesamtkapazität von 20.000 bis 30.000 Tonnen Trockensubstanz pro Jahr sollte laut LEAG idealerweise bis zum Jahresende 2027 in Betrieb gehen können. Als ersten Schritt auf dem Weg dahin hätten sich LEAG und Veolia zur Gründung einer gemeinschaftlichen Projektgesellschaft bis zum Ende dieses Jahres verständigt.

Vorheriger Artikelmtu-Stromaggregate für HVO-Kraftstoff freigegeben
Nächster ArtikelSverdrup Steel bietet neuen Materialrechner
Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.