Der Personalausschuss des Aufsichtsrats der thyssenkrupp AG hat empfohlen, Martina Merz mit Wirkung zum 1. April 2020 für drei Jahre zur Vorstandsvorsitzenden der thyssenkrupp AG zu bestellen. Damit endet ihre Entsendung aus dem Aufsichtsrat. Merz wird ihr Aufsichtsratsmandat entsprechend niederlegen. Das gab der Konzern jetzt in einer aktuellen Meldung bekannt.
Der Personalausschuss schlägt den Angaben zufolge außerdem vor, dass der Aufsichtsrat dem Wunsch von Johannes Dietsch entspricht, sein Vorstandsmandat mit Wirkung zum 31. März 2020 niederzulegen. Sein Nachfolger als Finanzvorstand wird Dr. Klaus Keysberg, der bereits seit 1. Oktober 2019 Mitglied des Vorstands der thyssenkrupp AG ist. Der promovierte Diplom-Kaufmann Keysberg wird neben seiner neuen Rolle als Finanzvorstand unverändert die Ressortzuständigkeit für die Werkstoffgeschäfte behalten. Den Anlagenbau (Plant Technology) wird künftig Martina Merz verantworten.
Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorsitzender des Aufsichtsrats der thyssenkrupp AG, zur dauerhaften Übernahme der CEO-Rolle durch Martina Merz: Für das Unternehmen ist das die beste denkbare Lösung. Martina Merz hat bewiesen, dass ihr Ansatz richtig ist und ihre Konsequenz Wirkung hat. Die Veränderungen im Unternehmen sind deutlich erkennbar. Wir wollen, dass sie genauso kraftvoll weitermacht.
Der Vorstand der thyssenkrupp AG besteht mit diesen personellen Veränderungen aus nur noch drei Mitgliedern. Neben Martina Merz als Vorstandsvorsitzender und Dr. Klaus Keysberg als Finanzvorstand bleibt Oliver Burkhard unverändert in seiner Rolle als Personalvorstand und Arbeitsdirektor. Die Verkleinerung des Vorstands spiegelt die Veränderung des Unternehmens durch den Verkauf des Aufzuggeschäfts in angemessener Weise wider, heißt es weiter.