Die Bundeswehr hat die PSM GmbH mit der Nachrüstung der Puma-Fahrzeugflotte beauftragt. Dies teilte die Rheinmetall AG, gemeinsamer Eigentümer der PSM GmbH mit Krauss-Maffei Wegmann, in einer Pressemitteilung mit.
Der Schützenpanzer Puma soll auf den sogenannten Konstruktionsstand S1 aufgerüstet werden. Für die Besatzung der Puma-Fahrzeugflotte bedeutet dies unter anderem ein neues Rundum- und Fahrersichtsystem. Erstmalig könne die Besatzung bei Tag wie bei Nacht durch die Panzerung sehen, so das Unternehmen. Der Fusionsmodus ermögliche die frühzeitige Aufklärung getarnter Ziele bei Tag wie bei Nacht. Der Puma sei das erste westliche Gefechtsfahrzeug, das serienmäßig mit einem solchen System in der Nutzung sei.
Laut Rheinmetall umfasse der Auftrag in einem ersten Schritt 154 Fahrzeuge und habe einen Wert von 1,04 Milliarden Euro brutto. Davon betrage das Auftragsvolumen für Rheinmetall rund 501 Millionen Euro. Die Arbeiten sollen bereits im Juli 2021 beginnen und voraussichtlich bis 2029 abgeschlossen sein. Das Unternehmen teilte zudem mit, dass perspektivisch weitere Aufträge entstünden, zum Beispiel im Bereich der elektronischen Sichtsysteme (erwarteter Auftragswert in dreistelliger Millionenhöhe) oder einer im Vertrag enthaltenen Option für die Modernisierung weiterer 143 Puma Schützenpanzer.
Foto: Rheinmetall