Alfa Laval ist Teil des Konsortiums Molten Salt Storage (MOSS), das vom Energy Technology Development and Demonstration Program (EUDP) finanziert wird. MOSS stelle kürzlich den laut Pressemitteilung „weltweit ersten“ thermischen Energiespeichersystems mit geschmolzenen Hydroxidsalzen fertig. Das Projekt ziele darauf ab, die neuartige Wärmespeichertechnologie von Hyme Energy durch eine enge Zusammenarbeit mit industriellen und akademischen Partnern zur Anwendung zu bringen: Alfa Laval, KIRT X THOMSEN, SULZER, Seaborg, Aalborg University, Energy Cluster Denmark, Hyme Energy und DIN Forsyning.
Alfa Laval sei im Bereich innovativer Wärmeübertragertechnologien tätig, welche die Voraussetzung für eine kommerziell nutzbare Langzeit-Energiespeicherung seien, die für die Dekarbonisierung der industriellen Wärmeerzeugung von grundlegender Bedeutung ist. Alfa Laval wird nach Unternehmensangaben einen wesentlichen Beitrag zum MOSS-Projekt leisten und den Header & Coil-Dampferzeuger liefern, der eine kritische Komponente des Prozesses und der Schlüssel zur Dampferzeugung im System ist.
Die MOSS-Produktionsanlage soll die Technologie beherbergen, mit der erneuerbare Energie für sonnen- oder windlose Tage gespeichert werden kann. Als Pilotanlage des Konsortiums werde sie die Skalierbarkeit des Systems und die technologische Entwicklung der Lösung testen und beweisen können.
Was die Zukunft bringt
Es ist geplant, die die thermische Energiespeichertechnologie von Hyme Energy im Jahr 2026 in vollem Umfang zu vermarkten. Mit einer kommerziellen Anlage soll erneuerbare Energie in bis zu 600 Grad heißem geschmolzenem Hydroxid-Salz im GWh-Maßstab gespeichert werden können, so Alfa Laval.
Der Wärmeverbrauch mache die Hälfte des weltweiten Energieverbrauchs aus und sei für 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Hochtemperaturdampf werde bei der Stromerzeugung und in einer Vielzahl industrieller Prozesse zur Herstellung vieler Güter des täglichen Lebens (Lebensmittel, Chemikalien, Werkstoffe usw.) verwendet. Die MOSS-Anlage sei ein weiterer Schritt zur Dekarbonisierung dieser Prozesse.