Nach der Planungsphase in Abstimmung mit Projektpartnern und Verwaltungsbehörden konnten die Genehmigungsverfahren laut Pressemitteilung von NORDWEST erfolgreich abgeschlossen werden, sodass die Erdbauarbeiten für das neue Logistikzentrum im August dieses Jahres begonnen hätten.
Der Neubau werde laut Unternehmensangaben die bislang größte Investition in der über 100-jährigen Firmengeschichte von NORDWEST darstellen. Der Zeitplan sehe vor, dass die Bauarbeiten Ende 2025 abgeschlossen sein sollen und das neue Lager dann die ersten Waren versenden könne. Das automatische Kleinteilelager solle im zweiten Halbjahr 2026 in Betrieb gehen und die vollständige Fertigstellung markieren.
Mit dem Beginn der Erdarbeiten im Industriegebiet „Am weißen Weg“ starte NORDWEST ein wichtiges Projekt für die Zukunft, das sowohl für das Dortmunder Verbundunternehmen selbst als auch für seine Fachhandelspartner und die Region von Bedeutung sei. Das neue Zentrallager solle als zentraler Knotenpunkt für den Warenfluss und die Logistik im deutschen PVH-Handel fungieren. Für die Realisierung des Bauvorhabens sei die Goldbeck GmbH als Generalunternehmen ausgewählt worden.
Nachhaltigkeit im Fokus
Das Zentrallager in Alsfeld werde laut Pressemeldung durch ökologische Bauweise geprägt sein. Geplant seien unter anderem eine Photovoltaikanlage auf 50 Prozent der Dachflächen, der Einsatz von Wärmepumpen, energiesparende Fassadendämmung, CO2-sparende LED-Beleuchtung und die Nutzung von Regenwasser für Grünanlagen und Sanitäranlagen. Zudem seien Baumbepflanzungen, Insektenhotels, begrünte Beete und wasserdurchlässige Parkflächen vorgesehen. Auch Ladesäulen für E-Autos würden installiert.
Eckdaten des neuen NORDWEST-Zentrallagers in Alsfeld:
- 135.000 Quadratmeter Grundstücksfläche
- 72.000 Quadratmeter Hallenfläche inklusive Büro- und Sozialräume
- 12 Meter Hallenhöhe, 20 Meter Gebäudehöhe im AKL-Bereich
- 212 PKW-Stellplätze
- 50 LKW-Rampen
- 170.000 Stellplätze im automatisierten Kleinteilelager
- 210 Shuttle-Fahrzeuge für die Ein- und Auslagerung von Behältern
- 6 Doppel-Liftsysteme
- 50.000 Europaletten-Stellplätze inklusive Gefahrstoffhandling
- 14 manuelle Packplätze mit Kartonaufrichter
- 10.000 Auftragsbehälter pro Tag
- Digitalisierte Prozesse und ein hoher Automatisierungsgrad