Novatron Fusion Group schließt Seed-Runde in Höhe von 5 Mio. EUR ab

Novatron Fusion Group, ein schwedisches Unternehmen, das nicht weniger als den Bereich der Fusionsenergieerzeugung revolutionieren will, gab Ende August 2023 den erfolgreichen Abschluss seiner Seed-Runde bekannt, bei der 5 Millionen EUR aufgebracht wurden. Die Runde wurde von Climentum Capital angeführt, in Zusammenschluss mit Industrifonden, Santander InnoEnergy Climate Fund und mit erneuten Investitionen von KTH Holding und EIT InnoEnergy.

Die Fusionsenergie hat laut Novatron Fusion Group das Potenzial, eine grenzenlose Versorgung mit emissionsfreier, zuverlässiger, sicherer und erschwinglicher Energie für alle zu ermöglichen. Die Fusionsenergie würde eine dringend benötigte Lösung für einige der größten Herausforderungen der Menschheit bieten: den wachsenden Energiebedarf und den sich beschleunigenden Klimawandel.

Heute stelle die Stabilisierung des überhitzten Plasmas ein erhebliches Hindernis für die Kommerzialisierung von Fusionsreaktoren dar. Das NOVATRON-Konzept ist laut Unternehmensaussage eine innovative Reaktorlösung für den stabilen magnetischen Plasmaeinschluss, mit der diese Hürde überwunden werden soll. Das NOVATRON-Konzept basiere auf der ursprünglichen Idee des schwedischen Erfinders und Unternehmers Jan Jäderberg. Es werde von weltweit führenden Physikern, Ingenieuren und Wissenschaftlern im neuen Novatron-Labor entwickelt, das im ehemaligen Alfvén-Labor der Königlichen Technischen Hochschule (KTH) in Schweden untergebracht ist.

Die Novatron Fusion Group habe sich zum Ziel gesetzt, in den 2030er Jahren wirtschaftlich nutzbare Fusionsenergie zu entwickeln. Das neue Kapital werde für den Bau vorkommerzieller Prototypen verwendet. Die Lösung des Unternehmens ziele darauf ab, die Zuverlässigkeit zu erhöhen und die derzeitigen Kapital- und Betriebskostenprofile seiner Fusionsreaktoren im Vergleich zu alternativen Lösungen zu senken.

Partnerschaften

Im Dezember 2022 gab die Novatron Fusion Group öffentlich ihre geschäftlichen und strategischen Partner bekannt. Demnach wird die Königlich-Technische Hochschule (KTH) in Schweden ihr umfangreiches Wissen über Plasmaphysik und ein gut ausgestattetes Labor, den Zugang zur akademischen Forschung und ihr internationales Netzwerk zur Verfügung stellen. Das Investmentunternehmen EIT InnoEnergy werde ebenfalls mit seinem paneuropäischen und gut etablierten Netzwerk innerhalb der Industrie, der akademischen Welt und der öffentlichen Einrichtungen beitragen. Die Novatron Fusion Group ist Mitglied des Fusion Cluster im Vereinigten Königreich und der Fusion Industry Association (FIA) in den USA.

Vorheriger ArtikelFachkräftemangel: Wie KMU von Robotik und Automation profitieren
Nächster Artikelacatech und DECHEMA legen Wasserstoff-Kompass vor
Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.