OMV (Norge) AS, der Betreiber von PL 1194, hat laut aktueller Pressemitteilung die Bohrung im Explorationsgebiet „Haydn/Monn“ in der Norwegischen See abgeschlossen. Die Bohrung habe Gasvorkommen mit einem geschätzten förderbaren Gesamtvolumen zwischen 30 und 140 Millionen Barrel Öläquivalent (BOE) entdeckt.
„Durch die Konzentration auf Gas als Übergangskraftstoff investiert die OMV in erschwingliche Energielösungen und trägt zu einem nachhaltigeren Energiemix bei. Unser Ziel ist es, den Anteil von Gas in unserem Produktionsportfolio bis 2030 auf 60 Prozent zu erhöhen. Eine kommerzielle Entdeckung wird unsere Diversifizierung weiter vorantreiben und gleichzeitig unser Portfolio in Norwegen aufwerten. Letztendlich festigt diese Nachricht unsere Position als zuverlässiger Gaslieferant in Europa“, so Berislav Gašo, OMV Executive Vice President Energy.
Die Tiefseebohrung befinde sich 300 km westlich des norwegischen Festlandes in einer Wassertiefe von 1.064 Metern. Der Gasfund sei etwa 65 km von der bestehenden Infrastruktur der Polarled-Pipeline und dem Aasta Hansteen-Feld entfernt.
Die Lizenzpartner in PL 1194 würden die Entdeckung im Hinblick auf eine mögliche Erschließung des Gasfeldes und eine Anbindung an die nahegelegene Infrastruktur weiter prüfen. Eine Unterwassererschließung zur Aasta-Hansteen-Hauptplattform könne die Planung und Durchführung beschleunigen, die Erschließungskosten senken und die CO2-Bilanz verringern, so Unternehmensangaben.
„Diese Entdeckung könnte ein beträchtliches Potenzial in diesem Gebiet freisetzen und die Lebensdauer des Aasta Hansteen Gas-Hubs verlängern, an dem die OMV bereits beteiligt ist“, so Berislav Gašo.
Die Bohrung „Haydn/Monn“ sei von der Bohranlage Transocean Norge durchgeführt worden, einer umgerüsteten, emissionsarmen Bohreinheit, die in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Umwelt eine gute Leistung gezeigt habe. OMV (Norge) AS sei Betreiber von PL 1194 mit einem Arbeitsanteil von 40 Prozent. Die Partner seien Vår Energi ASA (30 Prozent) und Inpex Idemitsu Norge AS (30 Prozent).