Outokumpo hat seinen Jahresabschluss 2018 veröffentlicht. Das bereinigte EBITDA belief sich, laut einer entsprechenden Mitteilung des Konzerns, demnach auf 485 Millionen Euro. Damit liegt das Ergebnis 33 Prozent unter dem des Vorjahres. Insgesamt lieferte Outokumpo im Jahr 2018 2.428.000 Tonnen Edelstahl an seine Kunden aus.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 8 Prozent, auf insgesamt 6.872 Millionen Euro (2017: 6.356 Millionen Euro). Die geringere EBITDA erklärt sich durch höhere Graphitelektroden- sowie sonstige Input- und Frachtkosten von rund 140 Millionen Euro. In Europa erreichten die Basispreise aufgrund des starken Importdrucks ein historisch niedriges Niveau, während die Basispreise in den USA stiegen. Ein verbesserter Produktmix in beiden Regionen hatte einen positiven Einfluss auf das Ergebnis und wurde zudem durch eine verbesserte Kosteneffizienz und Zuverlässigkeit innerhalb der Produktion gestützt, so heißt es weiter. Die Bestände an rohmaterialbezogenen Lagerbeständen und Metallderivaten beliefen sich auf 16 Millionen Euro (Verlust von 10 Millionen Euro).
2018 war ein außergewöhnliches Jahr für die europäische Stahlindustrie. Die unvorhergesehenen Handelsstörungen, die durch die US-Stahlzölle verursacht wurden, führten zu einem Anstieg der Billigimporte nach Europa und zu einem starken Preisdruck, der die gesamte europäische Stahlindustrie belastete, sagte Roeland Baan, Präsident und CEO. Inmitten der Marktturbulenzen haben wir uns auf Bereiche konzentriert, die in unserer Kontrolle liegen. Wir haben große Fortschritte bei der Verbesserung unserer Sicherheitsleistung, Betriebssicherheit und Kosteneffizienz gemacht. Darüber hinaus verbesserte sich unser finanzieller Gesamtzustand im zweiten Jahr in Folge, so Baan weiter.