Im Rahmen seiner ehrgeizigen Klimaschutzmaßnahmen plant Outokumpu eine Investition in eine Biokoks- und Biomethananlage an seinem Edelstahlproduktionsstandort in Tornio, Finnland. Wie das Unternehmen aktuell bekanntgabe, ist dieses groß angelegte Biokoks-Projekt nun in eine Phase eingetreten, in der Outokumpu eine Investitionsförderung in Höhe von 25 Millionen Euro beantragt.
Wenn dieses Projekt realisiert werde, würde es die Energieautarkie Finnlands erheblich steigern. Außerdem hat es laut Unternehmensaussage das Potenzial, die Kohlendioxidemissionen um mehr als 200.000 Tonnen pro Jahr zu verringern. Dieses Projekt trage wesentlich zur Erreichung der finnischen und europäischen Energie- und Klimaziele für 2030 bei.
„Die neue Biokoks- und Biomethananlage würde zeigen, dass es möglich ist, einen neuen Rohstoff aus den Abfällen der Forstindustrie zu gewinnen, die derzeit zur wenig effizienten Energiegewinnung verbrannt werden. Der neue Rohstoff, der als Biokoks bezeichnet wird, könnte den Koks ersetzen, den wir derzeit importieren und der als Reduktionsmittel in Outokumpus Ferrochrom-Produktionsprozess verwendet wird“, so Juha Erkkilä, Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit bei Outokumpu. Die Verwendung von Waldabfällen und die Fähigkeit, in diesem Prozess eine beträchtliche Menge an Biomethan zu erzeugen, zeigten die innovativen Fähigkeiten von Outokumpu. Die Produktion von Biomethan ermögliche es Outokumpu, unabhängiger von externen fossilen Brennstoffquellen zu werden.