Die QSIL SE wird von der H.C. Starck Gruppe drei Produktionsstandorte in Deutschland, England und China für die Produktion und die Entwicklung von Lösungen aus Refraktärmetallen sowie einen Vertriebsstandort in Indien übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde laut aktueller Pressemitteilung unterzeichnet.
Damit erweitere QSIL sein Portfolio um Produkte, Technologien und Lösungskompetenz aus dem Bereich der hochschmelzenden und äußerst widerstandsfähigen Refraktärmetalle. Der Vollzug der Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch zuständige Behörden in Großbritannien und werde zeitnah erwartet.
Die 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der H.C. Starck Gruppe in Hermsdorf (DE), Calne (GB), Taicang (CN) und Bangalore (IN) sollen Teil der QSIL-Familie werden. Diese wachse damit auf über 1.000 Angestellte und einen Jahresumsatz von über 200 Mio. Euro. Die vorhandenen Fertigungstechnologien für die Herstellung, Bearbeitung und Veredelung von Produkten aus den Hochleistungsmetallen Molybdän, Niob, Tantal und Wolfram stellen laut Unternehmensaussage eine passende strategische Weiterentwicklung der Thüringer QSIL-Unternehmensgruppe dar. Aus dem Zuwachs an Technologie- und Material-Knowhow würden sich entscheidende Vorteile für die gemeinsame Kundenbasis ergeben: Mit dem Zukauf biete die QSIL-Gruppe ihren Kunden aus einer Hand die komplette Bandbreite an Hochleistungswerkstoffen für kritische Lösungen in der Halbleiter-, Medizintechnik-, Chemie- sowie Maschinenbauindustrie an und verstärke damit ihre führende Position in diesen Märkten.