RUD: Schweißbarer Anschlagpunkt für raue Umgebungen

Bewährte Anschweißlösung auch als Edelstahl-Variante verfügbar

RUD hat den schweißbaren Anschlagpunkt INOX-ABA entwickelt, der laut Pressemitteilung für den Einsatz in rauen Umgebungen geeignet und gegen Korrosion durch Lochfraß und Flächenkorrosion resistent ist. Der INOX-ABA bestehe aus Duplexstahl 1.4462 und biete eine erhöhte Tragfähigkeit in der Ringebene. Zudem sei die 1,6-Tonnen-Variante PSA-zertifiziert, was eine Nutzung als Absturzsicherung ermögliche.

In der Papier- und Lebensmittelindustrie, in petrochemischen Anlagen oder maritimen Umgebungen, aber auch im Agrar- oder Baustellenbereich seien Behälter, Geräte und Maschinen oft stark belastenden Umwelteinflüssen ausgesetzt. Witterung, Salzwasser, hohe Temperaturen, Staub sowie aggressive Fluide und Gase würden exponierte Oberflächen angreifen und schnelle Korrosionsprozesse bewirken, sofern nicht frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen würden, so RUD. Dies betreffe auch schweißbare Anschlagpunkte, die dauerhaft am Bauteil verbleiben sollen und jederzeit sichere Hebevorgänge ermöglichen sollen – zum Teil erst nach jahrzehntelangem Ruhezustand und mit hoher Resistenz gegenüber häufigen Drehungen und stoßartigen Belastungen. Gerade in diesem Bereich werde jedoch zu selten auf geeignete Anschlagpunkte geachtet, die das sichere Heben einer Last gewährleisten könnten. Stattdessen fänden sich oft nur einfache Ausbrennösen, die allenfalls grob auf das Bauteilgewicht abgestimmt seien und schon in innerbetrieblichen Transportsituationen ohne kritische Umgebungseinflüsse kaum Sicherheit böten, geschweige denn in korrosiven Umgebungen.

Sichere Anschweißlösung für anspruchsvolle Umgebungen 

RUD habe mit dem INOX-ABA einenallseitig belastbaren und rostfreien schweißbaren Anschlagpunkt entwickelt, der auf die Anforderungen rauer Anwendungsumgebungen abgestimmt sei und die Sicherheitsmängel gängiger Lösungen beheben solle. Er ergänze nach Unternehmensangaben die Serie schweißbarer W-ABA Anschlagpunkte von RUD um eine gegen Lochfraß und Flächenkorrosion resistente Edelstahlvariante, die selbst Meerwasser oder Heißdampf standhalten könne und zudem keine Verunreinigungen durch abgelöste Beschichtungen oder Partikel verursachen solle – was insbesondere im Lebensmittelbereich wichtig sei. Der INOX-ABA werde aus Duplexstahl 1.4462 gefertigt und sei durch eine umlaufende geschlossene Kehlnaht gegen Unterrostung geschützt. Auch in rauer Umgebung biete der INOX-ABA die bekannten Vorteile der W-ABA Anschlagpunkte. Dazu zählten laut der Pressemeldung die Belastbarkeit in alle Richtungen und eine erhöhte Tragfähigkeit in der Ringebene, die das zulässige Lastgewicht zum Teil um das Dreifache überschreiten könne. Zu den weiteren Merkmalen gehörten eine vierfache Sicherheit gegen Bruch sowie innen- und außenliegende Verschleißlinsen zur Prüfung der Ablegereife. Der INOX-ABA sei mit Tragfähigkeiten von 0,8, 1,6 und 2,7 Tonnen erhältlich und für Temperaturen von -40°C bis +350°C geeignet. Die magnetischen Eigenschaften des Duplexstahls 1.4462 ermöglichten zudem eine elektromagnetische Rissprüfung.

1,6-Tonnen-Variante auch mit PSA-Zertifizierung 

Nach Presseinformationen sei die 1,6-Tonnen-Variante PSA-zertifiziert, was den Einsatz des INOX-ABA nicht nur als Lastaufnahmemittel, sondern auch als Absturzsicherung ermögliche. Der Duplexstahl des INOX-ABA sei für Schwarz-Weiß-Verbindungen geeignet, sodass er mit verschiedenen Materialien, einschließlich Baustählen, verschweißt werden könne. Dies mache ihn insbesondere für den Behälterbau in der Lebensmittelherstellung oder der Öl- und Gasindustrie geeignet. Der Anschlagpunkt werde unter anderem auch auf Kreuzfahrtschiffen eingesetzt, wo er unterschiedlichste Hebeaufgaben übernehme. Neben der Nutzung als Lastaufnahmemittel sei für die 1,6 Tonnen Variante auch die Nutzung als Absturzsicherung möglich macht. Durch die Kombination aus Witterungsbeständigkeit und PSA-Zertifizierung werde INOX-ABA vom Unternehmen als einen sicheren Anschlagpunkt zur Personensicherung im Außeneinsatz beschrieben.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.