Ruwa AG steigert Performance von Walzwerken digital

Die Ruwa Drahtschweißwerke AG hat gemeinsam mit der Kaltenbach.Solutions GmbH ein Digitalisierungsprojekt an Walzwerken umgesetzt. Durch objektives Festhalten von relevanten Daten im laufenden Betrieb erhält das Unternehmen heute laut aktueller Pressemeldung alle Auswertungen digital auf einen Blick und ohne Zeitverzögerung. Die exakte Messung mittels IoT und die übersichtliche Darstellung sollen helfen, passende Entscheidungen mit dem Ziel einer nachhaltigen Steigerung der Performance zu treffen.

1962 wurde die Ruwa Drahtschweißwerk AG in Sumiswald gegründet. Heute ist sie nach eigenen Angaben ein führender Hersteller von innovativen Stahlbewehrungen für die Bauwirtschaft in der Schweiz mit rund 100 Mitarbeitern.

Geschäftsführer Thomas Huldi und Betriebsleiter Rudolf Heiniger hatten sich zum Ziel gesetzt, die objektive Leistung der im Unternehmen vorhandenen Walzwerke digital zu messen. Bisher wurden die Auswertungen der Walzanlagen manuell vorgenommen, was mit größerem Aufwand verbunden war. Außerdem standen die Berichte erst zeitversetzt zur Verfügung. Diese Verzögerung erschwerte sowohl die Ursachenanalyse als auch das anschließende Performance-Management. Die Walzwerke bei Ruwa profilieren den angelieferten Stahldraht und geben ihm so die für den Betonstahl notwendige Struktur. Zudem werden die großen Stahldrahtrollen auf kleinere sogenannte „Coils“ umgewickelt, damit sie für die weitere Verarbeitung in Betonstahlmatten und Körbe geeignet sind.

Als Umsetzungspartner für das Digitalisierungsprojekt wählte Ruwa die Kaltenbach.Solutions GmbH. Durch Einsatz des digitalen Messgerätes „BoosterBOX“ werde die tatsächliche Leistung mittels IoT im laufenden Betrieb festgehalten und in grafischen Benutzeroberflächen übersichtlich dargestellt. Mit der dazugehörenden „Timer App“ lassen sich auch die Drahtstärken und das Gewicht der produzierten Stahldrahtrollen schichtweise erfassen. Damit hat die Ruwa AG laut Presseinformation jederzeit einen exakten Überblick über die Performance der angeschlossenen Walzwerke und kann diese schrittweise steigern.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.