Hans Schröder Maschinenbau stellt aktuell eine patentierte Innovation für die Schwenkbiegemaschine PowerBend Multi (PBM) für die Dünnblechbearbeitung vor. In Verbindung mit der Option der drehbaren Oberwange sei es möglich, Hohlumschläge in nur einem Arbeitsgang mit der Biegewange zu erzeugen.
Bei der Neuerung stand laut Schröder Group folgendes Motto Pate: „Was gebogen werden kann, kann auch zugedrückt werden.“ Die Oberwange biete nicht nur die Möglichkeit, im Handumdrehen eine zweite Werkzeugstation bereitzustellen. Sie könne auch zurückgesetzt werden, so dass sie das Blech weiter hinten klemmt. Dadurch schaffe sie Platz für die Biegewange und einen Hohlumschlag. Die Biegewange erzeugt zunächst einen spitzen Winkel, die Oberwange wird zurückgesetzt und klemmt das Blech. Die Biegewange fährt dann auf bis zu 190° hoch, um einen Umschlag zu erzeugen und zuzudrücken. Statt des traditionellen Zudrückens mit der Oberwange werde jetzt die viel stärkere und bombierbare Biegewange für diese Aufgabe genutzt. Dadurch sei es möglich, zwei Millimeter starkes Stahlblech auf der gesamten Länge von 4.000 mm mit einem gleichmäßigen Hohlumschlag zu versehen.
Längeres Profil benötigt? Konisch biegen!
Zudem sei eine weitere Schröder-Innovation auf der PowerBend Multi verfügbar: der elektronisch gesteuerte zweiachsige Hinteranschlag. Werden Profile benötigt, die länger sind als die Breite der Maschine, muss laut der Schröder Group lediglich die gewünschte Gesamtlänge in der Steuerung POS 2000 Professional angegeben werden. Diese berechne automatisch Teilstücke, die mit einer Präzision im Zehntelmillimeterbereich konisch zulaufenden Kanten aufweisen. Das Ergebnis seien formschlüssig steckbare Profile.