Siemens präsentiert Circular Pelletizing Technolog

Bislang konnten konventionelle Pelletieranlage aufgrund des großen Platzbedarfs und der hohen Investitionskosten nur schwer in ein bestehendes Stahlwerk integriert werden. Als Antwort auf diese Herausforderungen hat Siemens das Pelletierverfahren Circular Pelletizing Technology (CPT) entwickelt. Die Anlage ist so konzipiert, dass die entstehenden heißen Gase rückgeführt und ihr Energiegehalt im Prozess weitestgehend ausgenutzt werden kann. Dies minimiert den Gesamtenergiebedarf für das Pelletieren. Die Errichtung einer CPT-Anlage innerhalb eines Stahlwerks garantiert nicht nur die Unabhängigkeit von schwankenden Preisen auf dem Pelletmarkt, sondern ermöglicht auch die chemischen Eigenschaften und die Qualität der Pellets flexibel an die Anforderungen von Hochöfen oder Direktreduktionsanlagen anzupassen. Die weltweit erste CPT-Anlage wird derzeit im indischen Bundesstaat Orissa errichtet. Der Platzbedarf für die gesamte Anlage – von der Rohmaterialdosierung über die eigentliche Pelletierung bis zur Prozessgasreinigung – beträgt weniger als zwei Hektar. Darin enthalten ist auch eine Anlage zur Kohlevergasung für die Erzeugung vom Brenngas. Die Inbetriebnahme ist für die zweite Jahreshälfte 2013 geplant. Dann sollen jährlich 1,2 Millionen Tonnen Pellets für die indische Eisen- und Stahlindustrie Indiens erzeugt werden. 

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.