Das Technologieunternehmen Siemens und der Werkzeugmaschinen- und Laserhersteller TRUMPF haben heute eine Partnerschaft bekannt gegeben, welche laut Pressemitteilung die industrielle Produktion durch fortschrittliche digitale Fertigungslösungen verbessern soll. Die Zusammenarbeit kombiniere das Xcelerator-Portfolio von Siemens mit der Maschinenbau- und Softwarekompetenz von TRUMPF.
Die Partnerschaft befasse sich mit einer kritischen Herausforderung in der modernen Fertigung: die mangelnde Integration von Informationstechnologie (IT) und Operational Technology (OT)-Systemen, die in der Vergangenheit die Effizienz und Innovation in der Produktion gebremst hätten. Durch die Verbindung des Xcelerator-Portfolios von Siemens mit der Fertigungsexzellenz von TRUMPF helfe die Zusammenarbeit dabei, diese Lücke mit umfassenden Lösungen zu schließen. Beide Unternehmen arbeiteten an offenen und interoperablen IT-Schnittstellen, die dazu beitragen sollen, die KI-Bereitschaft (Künstliche Intelligenz) für Motion-Control-Anwendungen voranzutreiben.
„Eine echte Transformation in einer Fabrik beginnt, wenn die Maschinen in der Fertigung über ein gemeinsames digitales Rückgrat miteinander verbunden sind – damit Daten nahtlos fließen, Entscheidungen schneller getroffen werden und die Produktion auf sich ändernde Bedingungen reagiert“, so Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Siemens Digital Industries. „Gemeinsam mit TRUMPF schließen wir die Lücke zwischen IT und OT, damit Hersteller schneller handeln, sich in Echtzeit anpassen und sich auf das KI-Zeitalter vorbereiten können.“
Überwindung von Komplexität durch nahtlose Systemintegration
In der sich schnell entwickelnden Industrielandschaft von heute sei Software nicht mehr nur ein Add-on zur Hardware, sondern wird laut Unternehmensangaben zum wichtigsten Unterscheidungsmerkmal in der Fertigung. Von intelligenten Steuerungssystemen bis hin zur datengetriebenen Optimierung ermögliche eine nahtlose Integration von Hard- und Software ein völlig neues Maß an Flexibilität, Effizienz und Wertschöpfung. Für Siemens und TRUMPF eröffne dieser Wandel große Chancen, aber auch neue Komplexitäten. Kollaboration sei daher unerlässlich und ermögliche schnellere Innovationszyklen, eine bessere Integration von Hardware und Software sowie einen skalierbareren Ansatz zur Bereitstellung standardisierter Schnittstellen.
Die Zusammenarbeit werde durch modulare Systemarchitektur und einheitliche Systemlösungen spürbare Kundenvorteile bringen. Standardisierte Schnittstellen ermöglichten eine nahtlose Konnektivität zwischen Fertigungsanlagen und Systemen auf Unternehmensebene. Kunden profitierten von einer gesteigerten betrieblichen Effizienz, reduzierten Engineering-Kosten und zukunftssicherer Skalierbarkeit durch offene, modulare Automatisierungslösungen. Diese seien entscheidend, um KI-Anwendungen über die gesamte Wertschöpfungskette zu integrieren. Das ermögliche Kunden, schneller an den Markt zu kommen, flexibler zu produzieren und wettbewerbsfähige Fertigungsabläufe zu erreichen.
Die Partnerschaft baue auf dem regelmäßigen Austausch zwischen den Entwicklungsteams von Siemens und TRUMPF auf und unterstreiche die Bedeutung lebendiger Ökosysteme für die Lösung der Branchenherausforderungen.