SKF und Swiss Steel: Partnerschaft für Nachhaltigkeit

Um den CO2-Fußabdruck ihrer in Europa produzierten Wälzlager zu reduzieren, habe SKF neben eben nachhaltigen Produktionsbedingungen jetzt deren Hauptbestandteil – den Rohstoff Stahl – in den Blick genommen, so die Pressemitteilung. Seit Anfang 2024 beziehe SKF von der Swiss Steel Group und deren Tochter Deutsche Edelstahlwerke (DEW) ausschließlich „GreenSteel Climate+“, der aus Stahlschrott gewonnen und in elektrischen Lichtbogenöfen mit Ökostrom aus erneuerbaren Quellen hergestellt werde.

Eine Tonne Rohstahl, die über die traditionelle Hochofenroute produziert werde, verursache rund zwei Tonnen CO2-Emissionen. „Bei unserem hohen Bedarf an Stab- und Drahtprodukten haben wir uns damit regelmäßig einen riesigen Treibhausgasrucksack aufgebürdet“, so Dieter Nitsche, der Einkaufsmanager bei SKF. Durch den Einsatz der Elektrostahlroute bei der Swiss Steel Group werde die CO2-Belastung des bei SKF eingesetzten Stabstahls laut Unternehmensangaben um knapp die Hälfte reduziert.

SKF und die Swiss Steel Group geben an, nun seit mehr als einem Jahrzehnt zusammenzuarbeiten und Ihre Geschäftsbeziehungen weiter zu intensivieren. Die Zusammenarbeit habe zu bedeutenden Fortschritten im Bereich der klimafreundlichen Wälzlagerproduktion geführt. Das Unternehmen sei durch den für 2024 platzierten Auftrag über mehrere zehntausend Tonnen Stahl der Qualität GreenSteel Climate+ zu einem wichtigen Kunden geworden und stelle damit die Abnahme des klimafreundlichen Produkts sicher. Dieser Stahl werde sowohl in den europäischen Werken als auch bei SKF-Zulieferern zur Produktion von Wälzlagerringen eingesetzt.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.