Solar Orbiter, die von Airbus gebaute Raumsonde zur Erforschung der Sonne, wurde erfolgreich in Cape Canaveral, Florida gestartet.
Die Mission der Europäischen Weltraumorganisation ESA wird neue Erkenntnisse darüber liefern, wie die Sonne die sie umgebende Heliosphäre, eine Blase von gigantischen Ausmaßen, beeinflusst. Der Satellit verfügt über 10 In-Situ- und Fernerkundungsinstrumente, mit denen er Bilder und Spektren anfertigen sowie Daten zu Sonnenpartikeln, Sonnenwind, Sonneneruptionen und dem Magnetfeld der Sonne erfassen kann, so die ESA.
Ian Walters, Airbus Programm-Manager für den Solar Orbiter: Der heutige Start ist ein großartiger Erfolg für alle Teams in Europa und den USA, die diese Mission ermöglicht haben. Ab sofort freuen wir uns auf die spannenden Forschungsergebnisse, die Solar Orbiter bei direkter Ausrichtung auf die Sonne liefern wird.
Solar Orbiter nutzt die Gravitationskraft der Venus, um in seine elliptische Flugbahn einzuschwenken, und nähert sich der Sonne bis auf 42 Millionen Kilometer. Bei einer derart geringen Entfernung muss der in Großbritannien gebaute Satellit Temperaturen von über 500 Grad Celsius standhalten; diese würden selbst Blei zum Schmelzen bringen. Solar Orbiter ist daher mit einem besonderen Hitzeschild ausgerüstet, der mit einer speziellen Wärme abstrahlenden Beschichtung namens SolarBlack versehen ist und ihn vor der extremen Hitze der Sonne bei dieser geringen Distanz schützt.
Die Mission wird bis zu 10 Jahre dauern
Foto: Airbus