ANDRITZ und SSE Suomen Säätöenergia arbeiten gemeinsam an Produktionsanlage für erneuerbares Methanol in Finnland. Die geplante Hybridraffinerie in Nurmes wird Biomasse-Vergasung und grünen Wasserstoff für die Herstellung eines fortschrittlichen erneuerbaren Kraftstoffs nutzen.
Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ und SSE Suomen Säätöenergia Oy, zwei Unternehmen in den Bereichen saubere Energie und nachhaltige Technologien, arbeiten laut Pressemitteilung gemeinsam an der Entwicklung einer innovativen Biokraftstoff-Produktionsanlage in der ostfinnischen Stadt Nurmes. Das Hybridraffinerie-Projekt werde aus biomassebasiertem Synthesegas und grünem Wasserstoff hochwertiges erneuerbares Methanol herstellen. Die Biomasse für die Anlage werde aus Holzabfällen wie Baumstämmen, Blättern, Rinde und Ästen aus der Forstwirtschaft stammen. Der grüne Wasserstoff für die Anlage werde durch Elektrolyse aus Wasser gewonnen.
Aufgrund der Bemühungen, fossile Brennstoffe zu ersetzen und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, steige die Nachfrage nach erneuerbarem Methanol in der Schifffahrt und der chemischen Industrie weltweit stark an. Auch für Windenergieprojekte in Finnland sei die geplante Hybridraffinerie als stabiler, langfristiger Abnehmer für den erzeugten Strom interessant. ANDRITZ erstelle zurzeit die erste Konzeptstudie für das Projekt. Diese umfasse neben den Technologien für grünen Wasserstoff und Biomasse-Vergasung auch den Methanolsynthese-Prozess. Die Inbetriebnahme der Anlage sei für Ende 2026 geplant.