In Deutschland wurden im Dezember drei Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt, meldet die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl). Insgesamt sei die Produktion 2011 gegenüber dem Vorjahr um einen Prozent auf 44,3 Millionen Tonnen gestiegen. Der verhaltene Zuwachs der Rohstahlproduktion im vergangenen Jahr spiegle auch die Eintrübung der Stahlkonjunktur im vierten Quartal 2011 wider, in dem die Erzeugung um sechs Prozent zurückgegangen sei. Ursache sei die konjunkturelle Verunsicherung gewesen, die durch die Zuspitzung der Euro-Krise entstanden sei. Hans-Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl, zufolge, bilden die nunmehr reduzierten Lagerbestände eine gute Startposition für die Stahlkonjunktur 2012. Den jüngsten Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute zufolge, werde die Konjunkturflaute in Deutschland nur kurz und nicht ausgeprägt ausfallen und im Sommer überwunden sein.