Die stahlintensiven Industrien bilden mit 3,5 Millionen Beschäftigten einen Kern der exportstarken Wirtschaft in Deutschland. Nur durch die enge Vernetzung der innovativen Stahlindustrie in Deutschland mit den Schlüsselbranchen wie Automobil- oder Maschinenbau könne die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes dauerhaft gesichert werden. Dies ist das Ergebnis von zwei wissenschaftlichen Studien des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und der Unternehmensberatung Booz & Company. Die stahlintensiven Industrien stünden insgesamt für mehr als 1.000 Milliarden Euro Umsatz und die Hälfte des deutschen Warenexports. Beim deutschen Maschinenbau würden 21 Prozent aller Vorleistungen aus der Stahl- und Metallerzeugung stammen, bei der Automobilindustrie seien es 12,8 Prozent, bei der Elektrotechnik zehn Prozent und in mittelständisch geprägten Unternehmen der Stahl- und Metallverarbeitung sogar 58,7 Prozent.