Die deutsche Stahlindustrie hat ihre Produktion im Juni zum zweiten Mal in Folge erhöht. Die Erzeugung von Rohstahl legte um 13,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Mai hatte es sogar ein Plus von 15,7 Prozent gegeben. Bereinigt um Kalender- und Saisoneffekte blieb im Juni ein Plus von 1,9 Prozent übrig. Wie stark die Unternehmen nach wie vor unter der Flaute bei wichtigen Kunden wie der Autoindustrie und dem Maschinenbau leiden, zeigt der Vergleich mit dem Vorjahr. Hier lag die Produktion um 41 Prozent unter dem Ergebnis von Juni 2008. Im ersten Halbjahr wurden bundesweit 13,79 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt – 43,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist.