Stahlkonjunktur: Auftragseingang stabilisiert sich

Die Auftragseingänge in der Stahlindustrie haben sich im vierten Quartal 2012 stabilisiert. Im Vergleich zum Vorquartal nahmen sie um sieben Prozent auf 9,3 Millionen Tonnen zu, die Auftragsbestände stiegen sogar um zwölf Prozent auf 8,4 Millionen Tonnen an. Im Vorjahresvergleich legte der Bestelleingang um ein Prozent zu, nachdem er zuvor sechs Quartale in Folge gesunken war. Der Anstieg resultierte vor allem aus einem Orderplus von fünf Prozent bei den Auslandsbestellungen. Die Nachfrage aus dem Inland verfehlte dagegen knapp den Vorjahreszeitraum. Bedingt durch die schwache Konjunktur wie auch als Folge der zurückhaltenden Nachfrage aus dem Distributionssektor sind die Lieferungen der Werke in Deutschland im letzten Jahresquartal um ein Prozent gegenüber einem bereits gedrückten Vorjahreszeitraum und sogar um 10 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurückgegangen. Die Lagerbestände bei Händlern, Stahl-Service Centern wie auch Endverarbeitern dürften daher zum Jahresende auf ein niedriges Niveau gesunken sein. Nachfrageimpulse durch Lagerergänzungen sind daher im ersten Quartal 2013 wahrscheinlich.
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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.