Stahlschrott ist heute exakt so wertvoll, wie es der Stahl vor vier Jahren war. Mit 264 Euro je Tonne hat der Schrott heute denselben Preis wie die unlegierte Tonne Warmbreitband im Frühjahr 2004. Der große Bedarf an Stahlschrott schafft Probleme bei den Stahlherstellern. Unternehmen wie Salzgitter gewinnen Stahl im Elektrostahlwerk fast ausschließlich aus Schrott. Da die Preise für Eisenerz und Kokskohle wegen des enormen Bedarfs der Schwellenländer in beinahe unerträgliche Höhen geschnellt sind, wird mittlerweile mehr als die Hälfte allen Stahls aus Stahlschrott gewonnen. Der wichtigste deutsche Rohstoff ist heute nicht mehr die Kohle, sondern der Stahlschrott.