Stalatube führt Umweltproduktdeklaration ein

Als einer der ersten Hersteller von Hohlprofilen aus rostfreiem Stahl hat Stalatube laut Unternehmensmeldung Umweltdeklarationen (Environmental Product Declaration, kurz EPD) für Hohlprofile aus rostfreiem Stahl eingeführt. Die Die EPDs seien für die folgenden Hohlprofilsorten erstellt worden und auf der Unternehmenswebseite veröffentlicht: Hohlprofile und Profile aus rostfreiem Stahl in den Güteklassen EN 1.4301/1.4307, EN 1.4003, EN 1.4404, EN 1.4571 sowie EN 1.4162.

Über 90 Prozent der berechneten Produktemissionen stammen aus dem Rohmaterial. Stalatube garantiere, dass mindestens 75 Prozent des Rohmaterials aus rostfreiem Stahl recycelt werden. Laut Tanja Pakarinen, EQHS & Sustainability Engineer bei Stalatube sei die Menge des bei der Produktion anfallenden Schrotts in den letzten vier Jahren um 42 Prozent reduziert worden. Durch die Verwendung von recyceltem Material werde der Kohlenstoff-Fußabdruck des Endprodukts verringert. Dies wiederum könne in den EPDs nachgelesen werden.

Ökobilanzstudie

Stalatube habe die EPDs auf Grundlage einer Ökobilanzstudie erstellt. Die entspräche den Normen ISO 14040:2006 + A1:2020, EN ISO 14044:2006 + A1:2018 +A2:2020, EN 15804:2012 + A2:2019 und PCR für Bauprodukte v.1.3.1. Der Bericht ziele darauf ab, den Kunden zuverlässige und vergleichbare Informationen über die Umweltauswirkungen der Produkte von Stalatube zu liefern. Das Ziel der LCA-Studie sei es, zu verstehen, wo im Lebenszyklus der Produkte die Umweltbelastung liege. Ebenfalls liege es darin aufzuzeigen, wo Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung ergriffen werden sollten, und zu veranschaulichen, wo im Lebenszyklus die Umweltbelastungen am größten seien. Darüber hinaus würden die Ergebnisse in einer Umweltproduktdeklaration zusammengefasst.

Die in der Studie verwendete deklarierte Einheit ist eine Tonne Stahlprodukt. Der Deklarationstyp entspreche einer EPD „von der Wiege bis zum Werkstor mit Optionen”. Die Bewertung erstrecke sich auf die Produktstufe (A1-A3). Das bedeute, dass die Studie die Herstellung des Rohmaterials sowie den Transport und die Herstellung des Endprodukts umfasst.

Die Stahlhohlprofile werden in der Produktionsstätte von Stalatube in Lahti, Finnland, hergestellt. Der Herstellungsprozess bestehe aus den folgenden Phasen: Kaltwalzen, Schweißen und Ablängen. Darauf folgen optionalen Oberflächenbehandlungen wie Polieren oder Beizen und Passivieren.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.