Sunfire beginnt Ausbau F&E in Dresden

Sunfire investiert an seinem Firmensitz in den kommenden Jahren rund 30 Millionen Euro. Mit dem Anrücken der ersten Bagger ist der Ausbau zum Forschungs- und Entwicklungszentrum nun offiziell gestartet, gab das Wasserstoff-Unternehmen aktuell bekannt.

In Dresden beginne für Sunfire gerade die Zukunft. In den kommenden fünf Jahren werde das Elektrolyseur-Unternehmen hier ein modernes Forschungs- und Entwicklungszentrum mit Prototypenfertigung aufbauen.

Sunfire ist seit 2011 in Sachsen zuhause. Bislang ist Dresden für das Wasserstoff-Unternehmen laut Presseinformation nicht nur Firmensitz, sondern auch Produktionsstandort: Hier fertigt Sunfire seine Hochtemperatur-SOEC-Elektrolyseure zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Diese seien bereits bei Industrie-Partnern wie RWE, der Salzgitter AG und Neste installiert.

„Wenn wir in die Serienfertigung einsteigen, werden wir unsere SOEC-Elektrolyseure an einem anderen Standort produzieren – so wie wir es heute schon mit unserer Druck-Alkali-Technologie tun. In Dresden konzentrieren wir uns dagegen auf die Weiterentwicklung unserer Technologien“, so Nils Aldag. Dazu würden auf dem Sunfire-Gelände an der Gasanstaltstraße neue Hallen für die Prototypenfertigung und die Tests der hier entwickelten Anlagen entstehen.

Von hier aus werden laut Unternehmensanagaben auch die Projekte mit Industriekunden aus ganz Europa gesteuert. Von den mehr als 500 Mitarbeitenden, die Sunfire beschäftige, arbeiten rund 400 in Dresden. Die Tendenz sei steigend. „Insgesamt werden wir uns in Dresden etwa verdoppeln. Das gilt sowohl für die Zahl der Mitarbeitenden als auch für die Fläche“, so Nils Aldag.

Um die Erweiterungspläne realisieren zu können, habe das Elektrolyse-Unternehmen bereits benachbarte Grundstücke an der Gasanstaltstraße erworben. Seit diesem Jahr gehöre auch das Gelände der ehemaligen Berufsschule für Technik zu Sunfire. Mit dem Abriss der dortigen, nicht mehr benötigten Gebäude beginne für Sunfire nun die sichtbare Erweiterung des Standortes. Konkrete Pläne werde das Unternehmen zu gegebener Zeit vorstellen.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.