In einer Ad hoch-Mitteilung informierte die Swiss Steel Group über die Ergebnisse des dritten Quartals 2022.
„Die Aktivitäten verlangsamten sich saisonal bedingt in den Sommermonaten. In den aktuell herausfordernden Zeiten kam eine geringere Marktnachfrage hinzu, die wir im Rahmen unserer Produktionsplanung bereits antizipiert hatten. Der konstante Aufwärtstrend unseres Umsatzes auf EUR 946,8 Mio. im dritten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahresquartal war hauptsächlich auf einen Anstieg des durchschnittlichen Verkaufspreises um fast 40 Prozent auf EUR/t 2.604 zurückzuführen, während die Absatzmenge im gleichen Zeitraum um 11 Prozent zurückging“, so CEO Frank Koch.
Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2022
Mit 364 Kilotonnen sei im dritten Quartal 2022 – 11,2 % weniger Stahl verkauft geworden als im gleichen Quartal des Vorjahres (Q3 2021: 410 Kilotonnen). Der Rückgang habe sich über alle Produktgruppen erstreckt, wobei laut Swiss Steel Group der stärkste Rückgang bei RSH-Stahl (– 17,6 Prozent zu verzeichnen war, aber auch bei Edelbaustahl (– 10,2 Prozent) und Werkzeugstahl (– 6,3 Prozent) sank die Absatzmenge.
Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Tonne Stahl habe im dritten Quartal 2022 bei 2.604 Euro gelegen und damit deutlich über dem Vorjahresquartal mit 1.868 Euro pro Tonne. Basispreiserhöhungen und die Weitergabe höherer Rohstoff- und Energiepreise an den Märkten von Swiss Steel Group hätten insgesamt höhere Verkaufspreise zur Folge gehabt.
Aufgrund dieser höheren durchschnittlichen Verkaufspreise sei der Umsatz im dritten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 23,8 Prozent auf 946,8 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatzanstieg habe sich über alle Produktgruppen erstreckt. Nach Regionen aufgeschlüsselt sei der Umsatz in allen Absatzmärkten von Swiss Steel Group gestiegen, wobei der stärkste Anstieg auf dem amerikanischen Markt (+54,3 %) zu verzeichnen gewesen sei.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022
Folgendermaßen beurteilt die Swiss Steel Group das Geschäftsjahr 2022: „Die geopolitische Lage ist nach wie vor instabil, es wird weiterhin mit zahlreichen Lieferengpässen gerechnet und es droht eine mögliche Konjunkturabschwächung, vor allem in Europa. Die erheblichen Unsicherheiten in Bezug auf die Preisentwicklung und Verfügbarkeit von Energie sowie den rechtlichen Rahmen für mögliche politische Gegenmaßnahmen können derzeit nicht abschließend beurteilt werden. Deshalb rechnen wir mit einer weiterhin gedämpften Marktnachfrage und einem damit verbundenen Margenrückgang.“