Die Situation in Großbritannien, wo in den letzten Monaten Stahlwerke geschlossen und tausende Beschäftigte entlassen wurden, sei wie ein Mikrokosmos dessen, was uns allen in Europa drohen kann, gab Henrik Adam, Chief Commercial Officer (CCO) von Tata Steel Europe bekannt, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl berichtete. Die Branche leide unter hohen Energiekosten und einer Flut an Billigimporten. Die kürzlich von der EU verhängten Strafzölle auf bestimmte chinesische und russische Stahlimporte seien ein gutes und wichtiges Zeichen. Die Höhe der Zölle schätze Adam aber als zu gering ein, um eine deutliche Wirkung am Markt zu erzielen. Er glaube weiter an die Zukunft der lokalen Lieferketten. Wer schnell und flexibel auf Kundenwünsche reagiere, schaffe einen echten Mehrwert.