thyssenkrupp: 200 MW Wasserstoffanlage für Shell in Rotterdam

thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers hat mit Shell einen Liefervertrag für das Großprojekt ‚Hydrogen Holland I‘ im Hafen von Rotterdam in den Niederlanden unterzeichnet. Wie das Unternehmen in einer aktuellen Pressemeldung bekanntgab, werde thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers im Rahmen des Vertrags eine 200 MW Elektrolyse-Anlage auf der Basis seines 20 MW Großmoduls für die alkalische Wasserelektrolyse fertigen. Die ersten Bauarbeiten für die Elektrolyseure beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2022. Die endgültige Investitionsentscheidung von Shell für den Bau von ‚Hydrogen Holland I‘ wird in 2022 erwartet, die Inbetriebnahme ist für 2024 vorgesehen.

Das Zentrum der Wasserstoffprojektanlage ‚Hydrogen Holland I‘ werde eine Halle sein, die sich über 2 Hektar erstrecke und damit so groß wie drei Fußballfelder sei. Für die Industrie und den Verkehrssektor werde grüner Wasserstoff produziert, wobei der Strom aus dem Offshore-Windpark Hollandse Kust (Noord) stamme, und zwar laut Pressemeldung mit Herkunftsnachweisen. Der Wasserstoff könne über eine etwa 40 Kilometer lange Pipeline transportiert werden, die von der Anlage zum Energie- und Chemiepark Rotterdam zu Shell führe. Klimaneutralität sei eine der obersten Prioritäten für die Anlage: Wo immer möglich, werden wiederverwendbare Baumaterialien eingesetzt und die Außenwände des Werks werden mit Solarzellen ausgestattet. Die Anlage werde nach ihrer vollständigen Inbetriebnahme für ausgewählte Besucher geöffnet sein.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.