Air Liquide und Sogestran haben eine Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet. In einer aktuellen Pressemeldung teilte Air Liquide mit, dass das Joint Venture Lösungen für den Transport von Flüssig-CO2 in großem Maßstab und für den Transport per Schiff anbieten werde, die auf die Bedürfnisse künftiger CCS-Projekte (Carbon Capture and Storage) in Europa zugeschnitten sind.
Dieses Joint Venture werde das Angebot von Air Liquide in der Wertschöpfungskette des CO2-Managements stärken, einschließlich der Abscheidung, Aufbereitung, Verarbeitung und des Transports zu dauerhaften Speicherstätten.
CCS ist eines der grundlegenden Instrumente im Dekarbonisierungsprozess – insbesondere für die kohlenstoffintensivsten Industriesektoren. In diesem Zusammenhang ist die Schifffahrt von entscheidender Bedeutung für den Transport von CO2 aus Industrieanlagen mit großen CO2-Emissionen, in denen der Kohlenstoff abgeschieden wird, zu Speicherstätten, in denen er dauerhaft gelagert wird.
Durch die Kombination des Know-hows von Air Liquide im Bereich CO2 mit der Erfahrung von Sogestran im Bereich des Transports von Gütern mit hohem Mehrwert werde das Joint Venture CO2 in flüssiger Form transportieren, und zwar mit Hilfe von neu konzipierten Schifffahrts- und Transportlösungen, die im Rahmen dieser Zusammenarbeit entwickelt und betrieben werden.
Die Gründung des Joint Ventures steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden und wird laut Unternehmensaussage voraussichtlich bis Mitte 2022 abgeschlossen sein.