Tsingshan: Nickelproduktion in Indonesien

Der chinesische Edelstahlproduzent Tsingshan erwartet die erste Lieferung aus seinem neuen indonesischen Nickel-Werk im Januar 2015. Das geht aus einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Tsingshan gehört zu den wenigen Unternehmen, die reagiert haben, als die indonesische Regierung ein Exportverbot für Nickelerz angekündigt hat. Der zweitgrößte chinesische Edelstahlproduzent hat mit einem indonesischen Partner ein Joint Venture gegründet und ein gemeinsames Werk errichtet. Die Produktion soll im ersten Jahr rund 300.000 Tonnen betragen. In einer zweiten Phase soll die Kapazität um 660.000 Tonnen erweitert werden. Die indonesische Regierung hat Anfang dieses Jahres ein Exportverbot für Nickelerze erlassen, um die Weiterverarbeitung dieser Rohstoffe im eigenen Land zu ermöglichen. Ausländische Investoren wie Tsingshan können die Weiterverarbeitung der Nickelerze mit lokalen Partnern angehen. Dadurch bleibt die Wertschöpfung in Indonesien.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.