Deutsche Unternehmen stehen im Ausland hoch im Kurs: Die Zahl der Fusionen, Übernahmen und Beteiligungen hat sich im vergangenen Jahr mehr als vervierfacht. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach zählte die für das Standortmarketing der Bundesrepublik zuständige Gesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) insgesamt 1707 solcher Transaktionen durch ausländische Firmen. 2015 waren es lediglich 413. Deutschland ist hochattraktiv für ausländische Investoren, sagte GTAI-Experte Thomas Bozoyan am Donnerstag der Nachrichtenagentur. Sie wollen am Aufschwung der deutschen Wirtschaft teilhaben oder sich Technologien sichern. Deutschland sei das beliebteste Ziel in Europa für ausländische Investoren. Besonders hoch in der Gunst stehen laut Reuters hiesige Unternehmen in den USA und Großbritannien. Fast zwei Drittel der Transaktionen seien von Firmen aus diesen beiden Ländern getätigt worden. China finde sich auf dem fünften Rang wieder: Die Zahl der Fusionen, Übernahmen und Beteiligungen sei hier mit 47 zwar vergleichsweise gering ausgefallen. Aber dafür ist das Transaktionsvolumen sehr hoch, so Bozoyan. Die Chinesen nehmen sehr viel Geld in die Hand, um sich bei deutschen Unternehmen einzukaufen.