UPM investiert am Standort Leuna

UPM investiert 550 Millionen Euro in eine industrielle Bioraffinerie am Chemiestandort Leuna in Sachsen-Anhalt und will damit die Weichen für weiteres Wachstum in neuen Geschäftsfeldern stellen. Dies gab das finnische Unternehmen in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt. In der Fabrik sollen Biochemikalien auf Holzbasis produziert werden. Diese Biochemikalien werden in einer Vielzahl an Produkten des täglichen Bedarfs den Umstieg von fossilen Rohstoffen auf nachhaltige Alternativen ermöglichen. Die Investition eröffnet vollkommen neue Märkte für UPM und damit verbunden großes Wachstumspotential.

In der Bioraffinerie soll aus Laubholz eine neue Generation von nachhaltigen, chemischen Grundstoffen entstehen: Bio-Monoethylenglykol (bMEG), funktionelle Füllstoffe, Bio-Monopropylenglykol sowie Industriezucker. Dabei werden neue und innovative Verfahren zum Einsatz kommen, heißt es weiter.  Die jährliche Gesamtkapazität der Bioraffinerie wird bei 220.000 Tonnen liegen. Der Produktionsstart ist für Ende 2022 geplant.

“Nachhaltige Chemikalien aus Biomasse sind eines der drei strategischen Wachstumsfelder für unser Unternehmen und zentral für unser Bestreben, Innovationen für eine Zukunft ohne fossile Rohstoffe zu schaffen. UPM hat in den vergangenen Jahren mit Erfolg ein profitables Geschäft mit holzbasierten Biokraftstoffen aufgebaut. Mit der Investition in die Bioraffinerie in Leuna schaffen wir einen völlig neuen Geschäftsbereich mit großem Wachstumspotential für UPM. Dies ist eindrücklicher Beleg für zielgerichtete und effiziente Innovation,“ sagt Jussi Pesonen, Präsident und CEO von UPM.
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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.