Vattenfall prüft, inwieweit neue Speicherkapazitäten auf der Basis der Pumpspeichertechnologie eine sinnvolle und wirtschaftliche Option für die weitere Integration der erneuerbaren Energien in das fossilfreie Stromsystem der Zukunft darstellen können. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen laut Pressemitteilung die WSK Puls GmbH, ein Tochterunternehmen der STRABAG SE, erworben.
Die WSK Puls GmbH mit Sitz in Erfurt zeichne bislang verantwortlich für das Vorhaben „Wasserspeicher-Kraftwerk Leutenberg/Probstzella“ unweit von Saalfeld in Thüringen. Die Idee für einen weiteren Pumpspeicher im Thüringer Schiefergebirge existiere seit zirka zehn Jahren. Das Vorhaben in der Region Leutenberg/Probstzella habe bislang das Raumordnungsverfahren des Landesverwaltungsamts Thüringen im Rahmen der bisherigen Planungen durchlaufen.
Vattenfall als neuer Eigentümer will nun das Projekt laut eigener Aussage in den kommenden Jahren weiterentwickeln, um zu bewerten, wie eine Umsetzung des Vorhabens abhängig von den Gegebenheiten vor Ort aussehen kann. Dies könne im Rahmen einer Machbarkeitsstudie erfolgen. Eine mögliche Entscheidung für den Bau einer solchen Anlage würde nach derzeitigem Stand jedoch nicht vor Ende dieses Jahrzehnts erfolgen. Vorbehaltlich der weiteren Planungen könne der Pumpspeicher über eine Nennleistung von 400 Megawatt (MW) verfügen.