Vattenfall und BASF: deutsche Offshore-Windparks Nordlicht

Vattenfall und BASF haben ein Memorandum of Understanding über den Verkauf von 49 % der Projektanteile der Windparkprojekte Nordlicht 1 und 2 an BASF unterzeichnet. Vattenfall beabsichtige mit seinem Anteil an der Stromerzeugung Kunden in Deutschland mit fossilfreiem Strom zu beliefern. Die BASF werde knapp die Hälfte des Stroms für die Versorgung ihrer Chemieproduktionsstandorte in Europa, insbesondere in Ludwigshafen, einsetzen.

Das Windparkgebiet Nordlicht befinde sich 85 Kilometer nördlich der Insel Borkum in der deutschen Nordsee und bestehe aus zwei separaten Standorten: Nordlicht 1 mit einer Leistung von 980 Megawatt und Nordlicht 2 mit 630 Megawatt. Vattenfall entwickle und baue die Nordlicht-Standorte. Nach der vollständigen Inbetriebnahme werde ihre Gesamtproduktion voraussichtlich rund 6 Terawattstunden (TWh) pro Jahr betragen, was dem Stromverbrauch von 1,6 Millionen deutschen Haushalten entspreche.

Die Vertragsunterzeichnung werde für die erste Hälfte des Jahres 2024 erwartet. Vorbehaltlich einer endgültigen Investitionsentscheidung, die für 2025 erwartet werde, könne der Bau von Nordlicht 1 und 2 im Jahr 2026 beginnen. Die Windparks werden voraussichtlich 2028 vollständig in Betrieb gehen.

Es sei das zweite Mal, dass BASF eine Beteiligung an einem der Offshore-Windparks von Vattenfall plane. Im Jahr 2021 erwarb BASF laut Presseinformationen bereits einen Anteil an dem kürzlich eingeweihten Windpark Hollandse Kust Zuid in den Niederlanden. Im Rahmen ihrer Beteiligung erhalte BASF 49,5 % des Stroms aus dem 1,5-Gigawatt-Offshore-Windpark.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.