VCI: Den Forschungsstandort Deutschland stärken

Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat im Branchenvergleich die höchste Innovationsorientierung: Über 70 Prozent der Unternehmen erbringen kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsleistungen. In der gesamten deutschen Industrie sind es nur 30 Prozent. Das geht aus den aktuellen Forschungskennzahlen hervor, die der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vorgestellt hat. Einen Rekord gab es demnach bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE): Mit 10,8 Milliarden Euro haben die FuE-Etats der Branche 2016 zum sechsten Mal in Folge einen neuen Höchststand erreicht. An dieser positiven Entwicklung ist auch der Chemie- und Pharma-Mittelstand stark beteiligt: Er gibtlaut VCI rund 5 Prozent seines Umsatzes für Innovationen aus. Die erfreuliche Entwicklung der Branche dürfe aber nicht zu dem Schluss verleiten, so der VCI, dass am Forschungsstandort Deutschland alles zum Besten bestellt sei. Mit Blick auf die Globalisierung und den steigenden Wettbewerbsdruck forderte Thomas Wessel, Vorsitzender des VCI-Ausschusses Forschung, Wissenschaft und Bildung, daher zusätzliche Bemühungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Es sei daher ein richtiges, wenn auch ehrgeiziges Ziel der Politik, die gesamtwirtschaftlichen Forschungsinvestitionen von 3,0 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.