Im August haben sich die internationalen Automobilmärkte unterschiedlich entwickelt, so der VDA in einer aktuellen Pressemitteilung. Während in Europa und den USA die Verkäufe nachgaben, setzten China und Indien den Aufwärtstrend fort.
So wuchs der chinesische Pkw-Markt im August zum vierten Mal in Folge. Mit gut 1,7 Mio. Fahrzeugen lag der Absatz um fast 6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Bilanz der ersten acht Monate fällt trotz der positiven Entwicklungen seit Mai insgesamt aber weiter negativ aus. Zwischen Januar und August ist das Marktvolumen um mehr als 15 Prozent auf 11,1 Mio. Einheiten zurückgegangen.
In Indien gab es im August aufgrund der angestauten Nachfrage der vergangenen Monate einen Schub bei den Neuzulassungen. Mit 215.900 verkauften Neufahrzeugen stieg der Absatz um 14 Prozent. Es war der erste Wachstumsmonat in diesem Jahr, so der Verband weiter.
Nach ersten Anzeichen einer Erholung im Vormonat (Juli: -4 Prozent), blieb der europäische Pkw-Markt (EU27 & EFTA & UK) nach Verbandsangaben mit 884.400 Neuzulassungen im August hingegen um 18 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die fünf größten Einzelmärkte verzeichneten allesamt rückläufige Neuzulassungszahlen, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. Die größten Einbußen gab es in Deutschland und Frankreich. Dort reduzierte sich die Nachfrage jeweils um ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr. In Spanien (-10 Prozent) gingen die Neuzulassungen ebenfalls zweistellig zurück. Das Vereinigte Königreich musste einen Absatzrückgang in Höhe von 6 Prozent verbuchen. Der italienische Markt blieb nahezu stabil. Nach den ersten acht Monaten 2020 steht der europäische Pkw-Markt damit bei einem Zulassungsvolumen von 7,3 Mio. Fahrzeugen. Das ist ein Drittel (-33 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum.
Foto: Pixabay