Mit der Partnerschaft zwischen VDM Metals und dem deutschen Metall 3D-Druck-Dienstleister Rosswag Engineering soll der innovative Pulverwerkstoff VDM® Powder 699 XA im industriellen Umfeld weiter etabliert werden.
Durch die Verschmelzung der Kompetenzen beider Unternehmen in den Bereichen der Materialentwicklung und additiven Fertigungstechnologie, konnten laut Pressemitteilung neue Anwendungsbereiche für diesen äußerst korrosionsbeständigen Werkstoff erschlossen werden. Mithilfe des Laser-Powder-Bed-Fusion-Verfahrens sei es Rosswag Engineering möglich, effizient funktionsoptimierte und komplexe Bauteile herzustellen.
VDM® Powder 699 XA ist eine Nickel-Chrom-Aluminium-Legierung. Entwickelt worden sei diese für Anwendung in hochkorrosiver Umgebung innerhalb der petrochemischen Industrie. So komme sie beispielsweise bei Synthesegasverfahren zur Herstellung von Wasserstoff, Ammoniak, Methanol oder bei der Kühlung von Synthesegas in der Herstellung von E-Fuel zum Einsatz.
Durch eine Erprobung des Werkstoffs konnte der Werkstoff bei Rosswag nach Unternehmensaussagen qualifiziert werden und sei somit bereit für Prototypen und Serienanwendungen. Eine offizielle Zulassung für Druckgeräte nach Druckgeräterichtlinie soll 2024 erfolgen.
„Der Pulverwerkstoff VDM® Powder 699 XA wurde speziell für seine außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit gegen Metal Dusting, eine extreme Ausprägung der Aufkohlung, entwickelt. Außerdem begünstigt die sehr gute Schweißbarkeit die breite Anwendung dieser Legierung für die chemische Prozessindustrie und andere Hochtemperatur- und korrosive Anwendungen“, so Dr. Tatiana Hentrich, Vice President Sales Metal Powder bei VDM Metals. „So können wir bereits jetzt hochbelastete Bauteile mit statistisch abgesicherten Materialkennwerten bis 600 °C produzieren“, so Philipp Schwarz, Business Development Manager bei Rosswag Engineering.