Die Initiative der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen sei ein erster Schritt, um den Fachkräftemangel zu lindern, erklärte VDMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse. „Es reicht aber nicht aus, ausländischen Fachleuten zu signalisieren, dass sie bei uns geduldet sind. Wir müssen sie zu uns rufen und mit offenen Armen empfangen.“ Denn es sei keineswegs so, dass ausländische Spitzenkräfte „an unseren Grenzen warten“. Der nächste Schritt müsse die Einführung eines Punktesystems sein, das qualifizierten, motivierten und leistungsbereiten Zuwanderern besondere Chancen einräumt und allen zugewanderten Fachleuten dauerhaft eine Perspektive in Deutschland gibt. Im Maschinenbau fehlen schon jetzt 5.000 Ingenieure – und das trotz der gerade erst überwundenen Krise. „Es wäre naiv zu glauben, diese Stellen könnten alle mit Deutschen besetzt werden. Kein ausländischer Ingenieur wird daher einem deutschen Kollegen einen Arbeitsplatz wegnehmen. Statt die Tür nur einen Spalt zu öffnen, sollte sie deshalb für alle ausländischen Fachkräfte weit aufgestoßen werden“, so Hesse weiter.