Der deutsche Maschinenexport hat im September um nominal 3,6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat zugelegt, nachdem die Ausfuhren im August ferienbedingt noch um 3,6 Prozent geringer ausgefallen waren. Es wird einfach noch nicht klar, wohin sich die Dinge entwickeln werden, sagte der VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers in Frankfurt. Zwar errechnet sich über das dritte Quartal hinweg für die Maschinenausfuhren ein kleines Plus von 0,9 Prozent. Unter Abzug der Preissteigerung liegen wir mit minus 0,3 Prozent aber immer noch unter der Nulllinie. Insgesamt wurden im dritten Quartal deutsche Maschinen und Anlagen im Wert von 37,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 37,3 Milliarden Euro) ausgeführt. Anders als in den Jahren direkt nach der Finanzkrise, als der Export in Schwellenländer wie die so genannten BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) boomte, trägt derzeit der Export in eher traditionelle Märkte zur Stabilisierung der Maschinenausfuhren bei. Den größten positiven Einfluss hatte im dritten Quartal der Export in die USA, der auf 3,9 Milliarden Euro (plus 13,2 Prozent) anwuchs und damit 10,5 Prozent aller Maschinenexporte ausmachte.