Der transatlantische Streit um Airbus- und Boeing-Subventionen belastet auch Unternehmen aus dem Maschinenbau. Es gilt unverändert eine Verhandlungslösung zu finden. Der VDMA fordert daher einen konstruktiven Dialog der EU und USA.
Auch wenn der Schritt der EU den WTO-Regeln entspricht und damit nachvollziehbar ist, Strafzölle wegen Boeing-Subventionen zu verhängen, so hätten wir uns doch eine Verhandlungslösung gewünscht. Denn der transatlantische Streit um Airbus- und Boeing-Subventionen belastet auch Unternehmen aus dem Maschinenbau, die mit den ursprünglichen Subventionen an die beiden Flugzeugbauer nichts zu tun haben. So sind von den Airbus-Strafzöllen der USA europäische Hersteller spezieller Bagger und Werkzeuge sowie Induktionsöfen betroffen, die neuen EU-Strafzölle wegen Boeing-Subventionen treffen Radlader, Raupenlader und Traktoren von amerikanischen Herstellern, Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft im VDMA.
Deshalb fordern wir noch einmal die EU sowie die amerikanische Regierung zu einem konstruktiven Dialog auf. Spätestens die neue US-Regierung unter Präsident Biden ist hier gefordert. Es gilt nun, möglichst rasch eine Verhandlungslösung zu finden, die den Streit um Subventionen für die beiden Flugzeugbauer endgültig beendet und damit auch die Strafzölle auf Maschinenbauprodukte im bilateralen Handel abschafft, so Ackermann weiter.
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