Die voestalpine AG hat im Geschäftsjahr 2024/25 trotz herausfordernder Rahmenbedingungen ein solides operatives Ergebnis erzielt. Der Umsatz sank laut Pressemitteilung moderat um 5,6 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 16,7 Milliarden Euro), das EBITDA erreichte erwartungsgemäß 1,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,7 Milliarden Euro). Das EBIT habe sich auf 455 Millionen Euro belaufen. Maßgeblich beeinflusst worden seien die Ergebniskennzahlen von einem schwierigen Marktumfeld sowie Reorganisationsmaßnahmen, insbesondere in der Metal Forming und High Performance Metals Division.
In der High Performance Metals Division habe der Verkauf des Geschäftsbetriebs von Buderus Edelstahl zur Fokussierung auf Hochleistungswerkstoffe geführt. Gleichzeitig hätten Wertminderungen und Restrukturierungskosten das Ergebnis in Höhe von insgesamt 176 Millionen Euro (davon 92 Millionen Euro EBITDA-wirksam) belastet. Auch in der Metal Forming Division hätten Restrukturierungsaufwendungen mit 87 Millionen Euro beim EBIT zu Buche geschlagen.
Der Free Cashflow ist nach Unternehmensangaben mit 309 Millionen Euro trotz hoher Investitionstätigkeit positiv geblieben. Die Nettofinanzverschuldung habe bei 1,65 Milliarden Euro gelegen, die Gearing Ratio habe 22,1 Prozent betragen. Die Zahl der Beschäftigten (FTE) sei infolge der Maßnahmen um 3,7 Prozent auf rund 49.700 gesunken.
Ein Drittel der geplanten Investitionen im Rahmen des Klimaschutzprogramms greentec steel (1,5 Milliarden Euro Gesamtvolumen) sei bereits getätigt worden. Ab 2027 sollten in Linz und Donawitz je ein Elektrolichtbogenofen in Betrieb gehen.
Für das Geschäftsjahr 2025/26 erwarte der Vorstand ein EBITDA in der Bandbreite von 1,40 bis 1,55 Milliarden Euro. Belastungen durch neue US-Zölle auf Stahlimporte dürften das Ergebnis im mittleren zweistelligen Millionenbereich beeinträchtigen.