Weiterhin Produktionskürzungen

Der drastische Nachfrageeinbruch bei Stahl, Edelstahl und Werkstoffdienstleistungen sowie starke Preisrückgänge haben bei ThyssenKrupp im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 deutliche Spuren hinterlassen. Der Auftragseingang ging im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro und der Umsatz um 6 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn gab hingegen auch durch Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen in Höhe von 250 Millionen Euro erheblich nach. Das Konzernergebnis vor Steuern sank von 646 Millionen Euro auf 240 Millionen Euro. Das EBITDA betrug 764 Millionen Euro nach 1.083 Millionen im Vorjahr.

Für das 2. Quartal geht ThyssenKrupp von einem im Vergleich zum 1. Quartal schwierigeren Geschäftsverlauf aus. Für Stainless wird es fortgesetzte Produktionskürzungen und Unterauslastung bei weiterhin schwachen Absatzmärkten geben, so die Erwartung. Weitere Wertberichtigungen auf Vorräte könnten nicht ausgeschlossen werden. Auf längere Sicht, insbesondere nach Inbetriebnahme der Großinvestitionen von Steel und Stainless in Nord- und Südamerika sowie der anderen Segmente in weiteren Regionen, rechnet der Konzern für das gesamte Geschäftsjahr 2009/2010 mit einem Ergebnis vor Steuern von 4 bis 5 Milliarden Euro und einem Umsatz von rund 65 Milliarden Euro.

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