Forschern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist es eigenen Angaben zufolge erstmals gelungen, die atomare Struktur einer Nickelbasis-Superlegierung so exakt im Computer nachzubauen, dass Simulationen tatsächlich die Verformungsprozesse in der realen Materialstruktur wiedergeben und erklären können. Die daraus resultierenden Erkenntnisse können verwendet werden, um Superlegierungen weiterzuentwickeln, damit sie noch höheren Temperaturen standhalten können und so den Treibstoffverbrauch – und in der Folge den CO2-Ausstoß – von Triebwerken senken. Superlegierungen sind für die Herstellung von Turbinenschaufeln unverzichtbar. Sie sorgen dafür, dass die Turbinen auch bei höchsten Temperaturen bis nahe an ihrem Schmelzpunkt stabil bleiben. Werkstoffwissenschaftler arbeiten daher permanent daran, diese Superlegierungen weiter zu verbessern.