Aperam mit rückläufigem Ergebnis

Aperam hat im zweiten Quartal 2023 einen Umsatz in Höhe von 1,7 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang um 9,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Jahres. Das gab der Edelstahlproduzent jetzt bekannt. Aufgrund einer schwachen Nachfrage in Europa gingen die Verkäufe von 591.000 Tonnen auf 550.000 Tonnen zurück. Folglich war auch das EBITDA rückläufig: von 127 Millionen Euro im ersten Quartal auf 103 Millionen Euro im zweiten Quartal. Der operative Gewinn belief sich auf 54 Millionen Euro. In den ersten drei Monate lag der Gewinn noch bei 81 Millionen Euro.

„Uns war klar, dass das zweite Quartal schwierig werden würde. Doch die Situation in Europa hat sich sogar noch schlechter entwickelt“, erklärte CEO Timoteo Di Maulo anlässlich der Präsentation der Quartalsergebnisse. Der anhaltende Abbau von Lagerbeständen habe dazu geführt, dass die Nachfrage auf dem saisonalen Höhepunkt einen Tiefpunkt erreicht habe und die Preise neue Rekordtiefs markierten. Der daraus resultierende Druck auf die Margen sei durch erhebliche Wertberichtigungen auf die Lagerbestände noch verstärkt worden.

Unter diesen schwierigen Bedingungen habe Aperam im zweiten Quartal seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt – dank seiner differenzierten Wertschöpfungskette. „Unsere Geschäftsbereiche Recycling, Alloys und Brasilien haben solide Ergebnisse erzielt und für Stabilität gesorgt“, so der CEO.

Vorheriger ArtikelMTU steigert Umsatz und Gewinn
Nächster ArtikelCTA übernimmt Raccortubi