ANDRITZ-Anlage zur CO2-Abscheidung bei voestalpine in Betrieb

ANDRITZ hat seine erste CO2-Abscheideanlage an die Stahlindustrie geliefert. In einer aktuellen Pressemeldung gab das Unternehmen bekannt, dass die Pilotanlage im zweiten Quartal dieses Jahres im Stahlwerk der voestalpine in Linz, Österreich, in Betrieb gegangen ist.

Die Anlage scheide mithilfe eines von ANDRITZ konzipierten Amin-Verfahrens aus den Rauchgasen der Eisenerzeugung Kohlendioxid ab. Das CO2 werde in große industrielle Gasflaschen abgefüllt und an ein österreichisches Energiespeicherunternehmen geliefert, das neue Möglichkeiten untersuche, um es wiederum für die Stahlproduktion zur Verfügung zu stellen und damit eine nachhaltige Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft zu fördern und den Bedarf an fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Die Anlage wurde laut Presseinformation vom metallurgischen Kompetenzzentrum K1-MET in Auftrag gegeben, einer führenden Forschungseinrichtung, die mit nationalen und internationalen Partnern wie der voestalpine an Themen wie Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und klimaneutrale Metallproduktion arbeitet. Ziel des Projekts sei es, Betriebserfahrungen zu gewinnen, neue Absorptionsmedien zu untersuchen und Prozesse zu optimieren.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.