thyssenkrupp Steel teilte in einer Pressemitteilung mit, dass die Erneuerung und Modernisierung zentraler Produktionsanlagen am Standort Duisburg in die Endphase gehe. Dazu zähle neben der Erneuerung der Bruckhausener Stranggießanlage vor allem die Auftrennung der Gießwalzanlage. Das Aggregat nehme innerhalb des Produktionsnetzwerkes eine Schlüsselstellung bei der Versorgung der Weiterverarbeitung ein, so das Unternehmen. Die Fähigkeiten der vor über 25 Jahren in Betrieb genommenen Gießwalzanlage reichten perspektivisch nicht mehr aus, um zukünftige Kundenanforderungen zu erfüllen. Daher werde das Aggregat in eine Stranggießanlage und ein modernes Warmbandwerk umgewandelt. thyssenkrupp Steel betonte, dass trotz der geplanten strukturellen Neuaufstellung des Stahlgeschäfts die Maßnahmen des bisherigen Strategieprogramms weiterhin umgesetzt würden. Die Gesamtinvestition für alle Projekte liege im hohen dreistelligen Millionenbereich.
Abschaltung der Gießwalzanlage im November 2024 – Hochlauf der neuen Anlagen ab Mai 2025
Die vorbereitenden Aushub- und Fundamentarbeiten für das Großprojekt seien nach Unternehmensangaben weitgehend abgeschlossen. Mit der Vormontage diverser Anlagenteile sei bereits begonnen worden. Mitte November 2024 werde die bestehende Gießwalzanlage in Bruckhausen stillgesetzt und teilweise demontiert, um Platz für die neuen Anlagenteile zu schaffen. Die neue Stranggießanlage und das modernisierte Warmbandwerk sollen ab Mitte Mai 2025 in Betrieb genommen werden.
thyssenkrupp Steel richte sein Produktportfolio durch die Optimierung des Produktionsnetzwerks weiter auf Zukunftsmärkte und profitable Premiumprodukte aus. Dazu zählen Mehrphasenstähle, Leichtbaustähle sowie Güten mit hoher Oberflächenqualität. Zudem werde die Produktion hochwertiger Elektrobandgüten gestärkt, die für die Energie- und Mobilitätswende unverzichtbar seien.